GRÜN FÜR GRAU
STIPPVISITE IN BAYERN

Hier tut sich momentan doch wieder einiges. Ich hab es endlich geschafft mein Bankkonto zu eröffnen, meine Anmeldung liegt beim Concierge und ich hab mir nen Deckenfluter aus dem Sperrmüll gezogen, den ich bisher vergeblich versuche wieder zum fluten zu bewegen. Nun hab ich sogar neben meiner Spezialbirnenbestellung noch ne Packung  T 2.5 A 250V Sicherungen aus den USA draufgelegt. Da der Dollar momentan ja nicht mehr reißt als die mongolischen Tugriks, ist es wohl billiger per web in den Staaten einzukaufen als in die Stadt zu fahren.

Hier schreitet der Herbst mit riesen Schritten voran, Grund genug also eher die Füße zu bestelltem Thaifood inklusive dumplings (quasi-asiatische Maultausche) auszustrecken und einen Film nach dem anderen zu verschlingen. Dank meines Mitbewohners, der über eine universale Filmsammlung verfügt, habe ich wohl in den letzten Wochen mehr Streifen geschaut als in den vergangenen 2 Jahren. Nur ins Kino komme ich momentan nicht mehr.

Letztes Wochenende gab es eine schöne Abwechslung: Familienreunion in Regensburg. Zack in den Flieger und erstmal nach München mit unliebsamem Zwischenstop in Zürich. Die Fliegerei hat mich zwei Sachen gelehrt: die Swiss Air spielt neben, wohl noch eher vor der Lufthansa die erste Geige im Grafikdesign der Airlines. Die Lufthansa ruht sich wohl zu sehr auf ihren Aicher-Lorbeeren aus.

Die Kotztüten, mit dem Decknamen “Abfall” versehen, sind wie andere Utensilien (Schokipackung, E-Ticket, etc.) wunderbar reduziert gehalten, so dass man sogar die Gelegenheit hat die Außenseite mit tollen Mustern zu gestalten, wenn man denn nicht trifft. Ein ganz dickes Minus gibt es für die jpg-verpixelten Karten mit den Sicherheitsanweisungen. Die zweite Erkenntnis auf den Flügen waren großspurige Deutsche, die mit pseudoenglischem Verbalgepansche am Mobiltelefon auffielen (“wir hatten da ein issue”) und zwei Schweizer, die es geschafft haben von Zürich nach London ununterbrochen zu quasseln. Dabei dachte ich immer ihr wärt so still.

Nachdem ich mit Genickstarre einsehen musste, dass München auch ordentliche Plattenbauten hat, konnte ich aus der Hüfte ein Model abschießen, dass die Fußgängerzone als Laufsteg mißbrauchte. Später durfte ich noch ein weiteres Fräulein mit lasziver Pose in Naturumgebung ablichten (musste ich leider hier zensieren, kann sein dass meine Neffen nun mittlerweile auch schon im www rumbubeln).

Natur pur gabs dann das Wochenende über in und um Regensburg. Entlang des grandiosen Donauufers ging es mit 2 Dutzend Verwandten zum Kloster Weltenburg, dort wurden Fleisch und Bier (das älteste Klosterbier der Welt) eingeflößt. Mit dickem Ranzen ging es dann zurück, unter anderem an einem in Felsen gebauten Kirchenbau. Martins und mein Enrique Iglesias-Projekt läßt grüßen. War mir gar nicht bewusst, wie toll Germania doch ist. Meinen Heulkrampf beim Abschied begleitete dann logischerweise eine original bayerische Weißwurst.

PICTURES

  1. pictures ist die mehrzahl von picture.

    wenn du mal nach new york kommst, gibt’s original chinatown soup dumplings: dumplings mit gehacktem-baellchen und jeder menge suppe drin. mjam.

  2. mehrzahl von picture? klaer mich auf!
    (wenn du darauf anspielst, dass es das einzige englische wort in meinem Eintrag ist – ich musste was fuer die 2,3 verbliebenen englischen Leser tun =)

    die slideshow ist ein wordpress plugin. das laesst sich wohl nur ueber die hauptseite spielen. aber du musst es wissen, ob es sich loesen laesst. ich bin print, du bist web =)

    dumplings. jamm jamm! ich find die teile klasse – ist eine tolle asiatische adaption der schwaebischen maultaschen.

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